Im Sog des Verbrechens

Bau: Firma aus Franken will illegale Geschäfte verschleiern

Es geht um Geld. Um skrupellose Machenschaften. Und um Menschen, die mehr darüber wissen, als ihnen lieb sein kann. Neue Ideen für einen Wirtschaftskrimi sind das nicht. Aber Sabine Fink verpackt sie in “Kainszeichen” zu einer spannenden Geschichte: Mike Hartmann ist Bauleiter für ein fränlisches Unternehmen und entdeckt in Tschechien brisante Informationen über ein Projekt. Kurz darauf kommt er im verschneiten tschechischen Erzgebirge bei einem Autounfall ums Leben. Seine Verlobte Chrissy kämpft noch Monate danach mit dem Verlust. Als sie in Erlangen zufällig die früheren Vorgesetzten von Mike trifft, tauchen Fragen auf. Irgendetwas stimmt nicht.

Plötzlich geht ihr Haus in Flammen auf, und Chrissy wird klar: Sie ist in den Strudel eines Verbrechens geraten. Was hat es mit den Daten auf einer Chipkarte auf sich? War der Unfall von Mike gar kein Unfall – sondern Mord? Stecken Mikes ehemalige Chefs mit drin? Es gibt einige, die das Kainszeichen – das Zeichen der Schuld – tragen könnten.
Autorin Sabine Fink baut Spannungen auf, weil sie gleich zu Beginn mit dem Unfall einsteigt. Die Charaktere sind tiefgehend gezeichnet. Einziger Wermutstropfen sind die persönlichen Momente der Protagonistin Chrissy. Sie driften teilweise ins Kitschige ab.

Titel: Kainszeichen  /  Autor: Sabine Fink  /  Gmeiner-Verlag  /  Erschienen: 2011  /  418 Seiten  /  11,90 €